Alexandra-Welt

"Illusionen" (Alexandra-Revue)

Bericht: Thomas Stoye
Fotos: Copyright ©2018 Thomas Stoye
Veranstaltungsplakat: Copyright ©2018 Suzanna Meier & Café La bohème

Am 20.09.2018 besuchte ich die Alexandra-Revue "Illusionen" mit Suzanna Meier und Valerij Pysarenko in Berlin-Pankow (Prenzlauer Berg). Die Aufführung fand im "La bohème" statt: Café, Spielzimmer, Theater und Galerie und Treffpunkt von Menschen jeden Alters; ein Projekt des Freundeskreises Tina Modotti Archiv e.V.

Veranstaltungsplakat

Tina Modotti gilt als eine der faszinierendsten Frauengestalten des 20. Jahrhunderts. Fotografin, Schauspielerin und Revolutionärin. Geboren am 16.08.1896 in Udine, Italien, gestorben am 06.01.1942 in Mexiko-Stadt.
Das Café La bohème, auch das Wohnzimmer vom Winskiez genannt, ist nicht nur Café und Galerie mit Musikveranstaltungen, Lesungen und Ausstellungen, sondern auch ein Treffpunkt für Berliner und Auswärtige mit vielfältigen Kursen, Leistungen und Beratungen in sozialen Fragen. Eine wichtige und schöne Institution, die wir uns in der heutigen Zeit gut erhalten sollten, da sie das Miteinander der Menschen fördert. Hier kam ich schon vor der Veranstaltung ins Gespräch mit einigen Kiezbewohnern.

Café & Galerie "La bohème"

Ich hatte diese Veranstaltung zum ersten Mal im Januar 2016 in Berlin-Friedrichshain in der Alten Feuerwache zusammen mit Jürgen Schlickeisen besucht, und nachdem ich den neuen Veranstaltungstermin entdeckt hatte, war es für mich klar, sie mir wieder anzuschauen; Suzanna hat sich sehr über meine Anwesenheit gefreut! Der Bericht von 2016 beschreibt auch diese Aufführung gut. Wohnzimmer-Atmosphäre im vollbesetzten Café… Suzannas Gesang wurde sehr harmonisch begleitet von dem sympathischen Valerij Pysarenko an der Gitarre, der auch das Lied "Those were the days" als Solostück gesungen hat - nicht nur für mich eine wunderbare neue Erfahrung, für die es großen Beifall gab. Suzanna gibt viel von der Einzigartigkeit wieder, die Alexandra ausmacht. Wohlfühlmomente mit Gänsehautschauern in einer einzigartigen Atmosphäre. Auch ihre dunkle Stimme ist der Alexandras sehr ähnlich. Das habe nicht nur ich als sehr schön und bewegend empfunden. Suzanna, mit ihrem herzlichen Temperament, und zusammen mit ihrem wunderbaren Bandmitglied, sprüht vor Energie, was sich wunderbar auf das Publikum überträgt. Zu jedem Lied gibt es Infos und Geschichten, die sehr gut zu der Stimmung der einzelnen Lieder passen, die sie mit sanften und ruhigen Tönen wundervoll singt.

Suzanna Meier und Valerij Pysarenko

Suzanna Meier und Valerij Pysarenko

Besonders gut hat mir "Am großen Strom" gefallen, ein Lied von Alexandra, das mich an meine Heimatstadt Hamburg und Alexandra erinnert. Auch "Nur einen Sommer lang", das einen sehr schönen Text hat, fand ich diesmal besonders gut von Suzanna gesungen, ebenso "Was ist das Ziel" - das passte gut zusammen und war traumhaft schön. Sehr schön und bewegend auch "Erev chel chochanim" auf hebräisch ("Abend der Rosen"), ein 3000 Jahre altes Liebeslied.
Suzanna, eine der populärsten Stimmen Berlins mit großer Erfahrung, hat an diesem Abend auch einige russische Romanzen und Lieder der Roma gesungen, welche mit den Alexandra-Liedern sehr gut harmonierten; auch hier wieder begleitet von Inhaltsangaben und Geschichten zu diesen Liedern. Sie hat eine schöne Präsenz, die nicht nur mich beindruckt hat. Man glaubt, der Abend würde nie enden. So gab es dann am Schluss auch langanhaltenden Beifall.

Ein weiteres schönes Erlebnis war es für mich, als ich Suzanna vor den letzten Zugaben Blumen überreichte und sie mich daraufhin als Alexandra-Fan und Mitglied unseres Vereins dem Publikum vorstellte, wofür es ebenfalls Applaus gab!
Suzanna hatte sich schon in der Pause mit mir unterhalten und war auch nach dem Konzert eine aufmerksame und herzliche Gesprächspartnerin, und es gab auch Gelegenheit für ein gutes Gespräch mit Valerij Pysarenko.
Vielen Dank auch an die beiden für das Gruppenfoto, die Autogramme und die Widmung im Veranstaltungsflyer!

Suzanna Meier mit Valerij Pysarenko und Thomas Stoye

Sehr schön war auch die Begegnung mit den Zuschauern des Konzerts. So begegnete ich unter anderem einem privaten Veranstalter, der früher in Berlin und im Osten Deutschlands Musik- und Festival-Veranstaltungen mitorgansiert hat. Wir haben uns über zahlreiche Themen ausgetauscht; ich finde es in der heutigen Zeit sehr wichtig, dass Menschen sich begegnen und durch Musik verbindende Interessen finden.

Ich werde gerne an diesen Abend zurückdenken. Suzannas Konzerte und Veranstaltungen sind sehr zu empfehlen, und das La bohème in Berlin ist für solche Veranstaltungen ein bestens geeigneter Ort und eine interessante Begegnungsstätte.

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Alexandra - Das Comeback

Poster
Plakat mit Widmung für die Alexandra-Freunde

Aufführung am 08.01.2015 im Freien Werkstatt Theater in Köln

Bericht: Thomas Stoye
Fotos: ©2015 Thomas Stoye

Am 08.01.2015 besuchte ich die Bühnenshow Alexandra – Das Comeback mit Barbara Kratz, einem wahren Multitalent in mehreren Rollen.

Das Freie Werkstatt Theater befindet sich in der Kölner Südstadt.
Das Stück hatte bereits im Mai 2014 Premiere, diese Vorstellung war eine der letzten.
Ich wurde im Theater freundlich begrüßt und machte gleich einige Fotos. Ich konnte noch nicht in den kleinen, aber schönen Saal hineingehen; warum, merkte ich später!

Theatereingang Theatersaal und Bühne

Nun betrat die "Warm-Upperin" Babs das Theater. Sie verteilte Leuchtstäbe und Rosen, es war wie ein großes Event.
Ich hatte zwar einen flüchtigen Blick in den Flyer getan, erkannte aber nicht, dass es Barbara Kratz war. Wunderbar!
Sie sagte, wir haben Besuch aus den USA, und von den Alexandra-Freunden ist Thomas Stoye extra aus Hamburg angereist! Es gab Beifall. Dann wurden wir ins Theater gelassen. Es war gut besucht, die Platzwahl war frei.
Auf der Bühne nur eine kleine Showtreppe und ein weißes Sofa. Babs machte nochmal Stimmung für Alexandra!
Dann wurde Alexandras Lebensgeschichte erzählt, und schließlich betrat Barbara Kratz als Alexandra, zu meiner Überraschung im langen grünen Glitzerkleid, die Bühne. Ganz gespannt lauschte ich. Den ersten Titel sang sie mit tiefer Stimme, und sie hatte eine klasse Bühnenpräsenz!

Bühne Auftritt im grünen Kleid

Das Stück handelt davon, dass Alexandra nach 40 Jahren ein Comeback versucht und dabei von prominenten Kollegen und Freunden wie Heino, Dunja Rajter, Vicky Leandros, Roberto Blanco, Roland Kaiser oder Adamo, die per Videobotschaft von einer Leinwand zu ihr sprechen, beglücktwünscht und beraten wird. Sie bekommt allerlei gute Tips, wie sie sich verändern soll, in der heutigen Zeit, als reife Sängerin.
Sie verändert sich immer mehr, nicht unbedingt zu ihrem Besten, bis sie schließlich als halbnackte Heavy-Metal-Sängerin auf der Bühne steht. Im letzten Moment zieht sie die Reißleine und bewahrt ihre Würde.
Es ist mal lustig, mal ernst. Barbara Kratz singt dabei eine Vielzahl der bekannten Hits von Alexandra mit schöner, wunderbar tiefer Stimme und bezieht dabei die Zuschauer mit ein. Die Bühne und der Theatersaal werden eins mit ihr und den Zuschauern. Ich war begeistert von ihrer hervorragenden schauspielerischen Leistung!
Zum Schluss ein grandioser Abgang in einem weißen Mantel mit langer Schleppe und dem Titel Was ist das Ziel !

Die Schauspielerin mit Gitarre Auftritt im weißen Kleid

Es gab starken und lang anhaltenden Beifall.
Ich überraschte sie mit einem Blumenstrauß, den ich ihr mitgebracht hatte.
Unter großem Applaus gab sie noch einige Zugaben, wieder unter Einbeziehung der Zuschauer.
Anschließend habe ich mich mit ihr noch lange unterhalten, was sehr schön und interessant war.
Sie gab Autogramme für mich und den Verein, und es wurde ein Gruppenfoto gemacht.

Gruppenfoto

Barbara Kratz mit Besuch aus den USA (links) und Thomas Stoye von den Alexandra-Freunden

Wir sprachen auch darüber, wie sie zu der Idee gekommen ist, Alexandra auf der Bühne zu spielen.
Sie sang schon als Kind ihre Titel in der Badewanne, und in jüngster Zeit merkte sie, dass sie mit ihrer tiefen Stimme Alexandra gut singen kann und es auch schauspielerisch für sie gut geht. Sie stimmte mir zu, dass man Alexandra nicht kopieren kann, aber dass etwas Wunderbares entsteht, wenn man von seinem eigenen Ich etwas mit einbringt.
Sie erzählte auch, dass sie eine Freundin hat, die in Elmshorn mit über 20 Alexandra-Titeln bei einer Veranstaltung des Kulturvereins aufgetreten ist, und dass sie 2016 selbst mit dem Stück Alexandra – Das Comeback in Elmshorn auftreten wird und sich freuen würde, und uns dort zu sehen.
Dann verabschiedete ich mich von der beeindruckenden Künstlerin und ließ den Abend bei einem mir bekannten Italiener ausklingen!

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Alexandra - Das Comeback (in Elmshorn)

Vorhang

Am 10.04.2016 feierte "Alexandra - Das Comeback" mit Barbara Kratz seine erfolgreiche Fortsetzung in Elmshorn im vollbesetzten und vorzüglich hergerichteten Theater Kleinkunstbühne vom Team Haus 13.

Bericht: Thomas Stoye und Johanna Ernst
Fotos: Thomas Stoye und Sabine Strzeletzki

Barbara Kratz zeigte eine besonders gute, hinreißende, ironisch-lustige, aber auch ernste schauspielerische und gesangliche Leistung mit Gänsehaut-Feeling.
Auch am Ende des Konzertes/Musical vor den umjubelten Zugaben mit "Was ist das Ziel?" bemerkte man ihre gesanglich besonders bewegende Klasse.
Das Haus 13 zeigte dabei seine bekannte einzigartige Stimmung. Es gehört für uns zu den besten Kleinkunstbühnen Deutschlands.

Vor Beginn der Vorstellung verteilt die "Warm-Upperin" Babs (Barbara Kratz) Rosen und Leuchtstoffstäbe und macht gute Stimmung für Alexandra. Barbara Kratz zeigt auch hier eine ihrer besten und vielseitigsten Verwandlungen.

Das Stück handelt davon, dass Alexandra nach 40 Jahren ein Comeback versucht und dazu von prominenten Kollegen und Freunden wie Heino, Dunja Rajter, Vicky Leandros, Roberto Blanco, Roland Kaiser oder Adamo, die per Videobotschaft von einer Leinwand zu ihr sprechen, beglückwünscht und beraten wird. Sie bekommt gute Tipps, wie sie sich in der heutigen Zeit als reife Sängerin verändern soll. Sie verändert sich immer mehr, nicht unbedingt zu ihrem Besten, bis sie schließlich als halbnackte Heavy-Metal-Sängerin auf der Bühne steht. Im letzten Moment zieht sie die Reißleine und bewahrt ihre Würde.

Barbara Kratz

Auch hier zeigt Barbara Kratz als Alexandra ihre hervorragende schauspielerische Leistung. Es ist mal lustig und mal ernst. Barbara Kratz singt dabei eine Vielzahl der bekannten Hits von Alexandra mit schöner, wunderbarer Stimme und bezieht die Zuschauer mit ein. Die Bühne und der Theatersaal sind eins mit ihr und den Zuschauern. Zum Schluss mit dem Titel "Was ist das Ziel?" ein grandioser und bewegender Abgang in einem weißen Mantel mit langer Schleppe. Für die begeisterten Zuschauer singt Barbara Kratz im  Haus 13 noch mehr Zugaben, zum Schluss "Sehnsucht".

 

Barbara KratzBarbara Kratz  

 

Die Konzert-Revue ist sehr empfehlenswert.

Barbara Kratz mit ihrer natürlichen, beeindruckenden und herzlichen persönlichen Art hatte nach der Vorstellung noch viel Zeit für Gespräche und ein Gruppen-Foto mit uns Alexandra-Freunden Thomas Stoye, Johanna Ernst und Sabine Strzeletzki.

Barbara Kratz mit Alexandra-Freunden

Die Veranstaltung hatte auch einen überregionalen Charakter, denn wir, die Mitglieder des Vereins Alexandra-Freunde, waren aus Hamburg, Rot an der Rot bei Memmingen und Süderbrarup angereist.

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Alexandra - Illusionen

Bericht: Jürgen Schlickeisen

Flyer der Veranstaltung


Am 30.11.2014 besuchten Winfried Irmler und ich die Aufführung "Alexandra – Illusionen" im Theater Sommerhaus in Sommerhausen mit Marion Neuendorf (Gesang) und Kai Müller (Piano).

Sommerhausen ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Würzburg.
Der Ort ist, eingebettet im Tal des Mains unter Weinbergen, schon seit Jahrzehnten das Aushängeschild der fränkischen Romantik.

Alle Gebäude im Ortszentrum in den engen, verwinkelten Gassen blicken auf mehrere hundert Jahre Geschichte zurück.
(Quelle: Wikipedia)

In einem solchen Gebäude befindet sich in einem Gewölbekeller das Theater Sommerhaus:

Theater Sommerhaus Theater Sommerhaus im Gewölbekeller

Die von uns besuchte Aufführung war die fünfte dieses Gastspiels, und das kleine Theater war mit etwa 120 Besuchern bis auf die letzte Ecke ausgefüllt.
Es handelt sich bei diesem Stück nicht um eine biografische Darstellung des Lebens Alexandras, sondern eher um einen thematisch orientierten Chansonabend.
Im ersten Teil wurden sozialkritisch-politisch-orientierte Lieder präsentiert, im zweiten Teil, nach der Pause, ging es um das Thema Liebe in verschiedenen Formen.

Marion Neuendorf hat absichtlich weder Marc Boettchers Biografie gelesen noch die TV-Dokumentation gesehen, da sie davon nicht beeinflusst werden wollte, sondern sich ganz intensiv in Text und Melodie der von Alexandra gesungenen Lieder hineinfühlen und -denken wollte, um sie dann auf ihre ganz eigene Art zu interpretieren. Ihre Recherchen fanden daher im Umfeld Alexandras statt und bezogen sich hauptsächlich auf Personen, die mit Alexandra in enger Verbindung standen, wie z.B. Udo Jürgens, Adamo oder Fred Weyrich. Aufgrunddessen sind ihr natürlich auch grundlegende Ereignisse aus Alexandras Leben bekannt.
In erster Linie ging es aber um die Lieder, die die Künstlerin ganz auf ihre eigene Art sang, mal ganz ruhig, mit leiser und besinnlicher Stimme, die wie schwerelos und zugleich eindringlich im Raum schwebte, mal temperament- und kraftvoll und teilweise unter Zuhilfenahme von Trommel, Schellenkranz oder Seidentüchern, mit denen sie auch optisch den Fechtkampf zweier Rivalen um die Gunst einer Frau (Klingt Musik am Kaukasus) schauspielerisch verdeutlichte.
Zwischen den Songs - bzw. Gruppen von Songs - gab sie oft weitere Hintergrundinformationen zur Entstehung der Lieder oder dem damaligen politischen und gesellschaftlichen Umfeld.

Begleitet wurde sie während der Aufführung von Kai Müller, der sich nicht nur durch sein excellentes und filigranes Spiel am Klavier oder auf dem Akkordeon auszeichnete, sondern auch für die Anpassung der Musikstücke für diese auf ein Instrument "reduzierte" Bühnenversion verantwortlich zeichnete.

Aufgrund des kleinen, gemütlichen Theaters in einem urigen Gewölbekeller war es eine sehr publikumsnahe Veranstaltung, und so gab es in der Pause und nach der Veranstaltung auch die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen mit Marion Neuendorf und Kai Müller.
Beide Akteure gestalteten so einen beeindruckenden und bewegenden Chansonabend mit ganz individuellem Charakter, der uns in schöner Erinnerung bleiben wird!

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"Alexandra - Illusionen"

Vorstellung am 12.07.2015 in Würzburg (Rathaus, Efeuhof)

Bericht: Thomas Stoye
Fotos: Copyright 2015 Thomas Stoye, Winfried Irmler

Am 12.07.2015 besuchte ich zusammen mit Winfried Irmler und Johanna Ernst die Vorstellung "Alexandra - Illusionen" mit Marion Neuendorf (Gesang) und Kai Müller (Piano).
Bei der Premiere des Stückes im November 2014 war ich nicht dabei, da ich bei Udo Jürgens letztem Konzert in Hamburg war.
Ich hatte damals zwar den Bericht von Jürgen Schlickeisen und Winfried Irmler gelesen, ihn mir aber bewusst vor der Veranstaltung nicht noch einmal angeschaut.
Ich möchte doch noch einige Eindrücke wiedergeben; der Veranstaltungsort war ja ein anderer als bei der Premiere.
Ich hatte mit Marion Neuendorf vorher Kontakt aufgenommen, so dass sie wusste, dass ich aus Hamburg anreiste.
Der Efeuhof liegt sehr urig im Innenhof des Würzburger Rathauses. Nach meiner Ankunft dort wurde ich kurze Zeit später herzlichst begrüßt von Marion Neuendorf. Winfried Irmler kannte sie ja schon etwas.
Leider hatten wir Pech mit dem Wetter: Es zog ein Gewitter auf. Kurzerhand wurde umgebaut und die Bühne nach drinnen verlegt. Für uns deutlich von Vorteil, wir waren nun ganz nah an der Bühne.
Ich war gespannt, was mich erwarten würde.
Marion Neuendorf verzichtet ja ganz bewusst darauf, sich mit Alexandras Biografie zu beschäftigen; ihre Musik und Texte stehen für sie im Vordergrund, und das macht das Stück wunderbar und einzigartig.

Thomas vor dem Theater Marion Neuendorf

Trotzdem erfährt man auch auf diese Weise viel über Alexandra. Die Interpretin hat ihren eigenden Stil dabei, und das ist hochinteressant.
Sie hat eine wunderbare, sehr variantenreiche Stimme, die ich nicht erwartet hatte und die mich äußerst positiv überrascht hat.
Ihre Darstellung und ihre Mimik ist sehr vielseitig: Lachen, Schmunzeln, ernsthaft, böse, herzlich oder schüchtern.
Bemerkenswert und nicht selbstverständlich fand ich, dass Marion Neuendorf und Kai Müller sehr gut auf die Stimmung des Publikums reagieren und traumhaft zusammenspielen.
Der ruhige und bescheidene Kai Müller am Piano gehört für mich zu den besten seines Faches.

Marion Neuendorf Marion Neuendorf und Kai Müller

Marion Neuendorf singt eine Vielzahl von Alexandras Liedern und beendet die Vorstellung mit "Der große Clown geht heim".
Danach standen uns beide Künstler noch für interessante Gespräche zur Verfügung und für ein Gruppenfoto. Die Gespräche mit Marion Neuendorf fand ich sehr berührend, herzlich und hochinteressant.

Thomas Stoye, Marion Neuendorf, Johanna Ernst und Winfried Irmler
Thomas Stoye, Marion Neuendorf, Johanna Ernst und Winfried Irmler

Inzwischen ist auch eine CD in Arbeit, worüber wir uns sehr gefreut haben.
Auf Marion Neuendorfs Youtubekanal gibt es Ausschnitte ihres Programmes zu sehen.
Weitere Vorstellungen sind in Planung, wahrscheinlich auch in Norddeutschland, wie ich als Nordlicht erfreut hörte!

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