Alexandra-Welt


von Werner Dechent


Sehr geehrter Herr Blum,
sehr geehrte gnädige Frau Blum,
geschätzte Ehrenmitglieder,
liebe Alexandra-Freunde,
liebe Gäste,

ich darf jetzt zu einem für uns sehr erfreulichen Teil dieser Veranstaltung kommen,
nämlich zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft für Herrn Hans Blum.

Durch Ihre Anwesenheit, Herr Blum, aber auch durch die Anwesenheit der Muse des Künstlers, d. h. durch Sie, gnädige Frau Blum, ehren Sie beide unseren Verein.

So wie jeder nicht gleich in jeden Apfel hineinbeißen soll, so nehmen wir auch nicht gleich jeden als Ehrenmitglied in unseren Verein auf. Zu Ihrer Person, Herr Blum, gab es weder eine lange Diskussion noch irgendwelchen Widerspruch.

Will man Ihr musikalisches Schaffen würdigen, so ergibt sich sofort ein sehr großes Problem.
Wie soll man Ihr über 60 Jahre erfolgreiches Werk in wenige Worte fassen ?

1967 wurden Sie im Fernsehen bei Ihrem Auftritt beim Grand Prix de la Chanson angekündigt mit den Worten "ein talentierter und bescheidener Musiker".
Ihr großes Talent wurde uns allen immer wieder durch Ihre Musik über viele Jahrzehnte bewiesen,
und von Ihrer herzlichen Bescheidenheit können wir uns heute hier alle überzeugen.
Ich möchte aber Ihnen noch zwei weitere Punkte zusprechen.
Sie besitzen sehr viel Humor und eine wunderbare, erfrischende Lebensfreude,
das hört man in Ihren Melodien, Ihren Texten und bemerkt man stets in Ihrem Auftreten.

Sie hatten nicht nur in Deutschland viele große Hits, Sie waren auch in Brasilien einmal die Nr. 1.
Mit unzähligen Größen des Schlagergeschäftes haben Sie zusammengearbeitet, und damit komme ich zu einer Künstlerin, die Sie, Herr Blum, und uns verbindet: Alexandra.
Alexandra bezeichnete das von Ihnen geschaffene Lied "Zigeunerjunge" mehrfach als ihr Lieblingslied, und sie hat es immer wieder während ihrer leider kurzen Karriere mit Freude und Hingabe gesungen.

Neben diesem Lied, das Alexandra's erster großer Erfolg wurde, hat sie noch fünf weitere Lieder aus Ihrer Feder, Herr Blum, gesungen. Das zeigt uns, welches hohe Ansehen Alexandra von Ihren Liedern hatte. Und wir alle schließen uns dieser Meinung an!
Sie, Herr Blum, tragen mit Ihren gefühlvollen Liedern eine äußerst angenehm zu hörende Mitverantwortung des bis heute dauernden Erfolges von Alexandra.
Diese Bürde können Sie sicher leicht und mit Stolz tragen.

Als bedeutender Komponist und Texter von einem wichtigen Teil von Alexandra’s Liedern, aber auch für Ihr gesamtes musikalisches Werk, danken wir Ihnen und verleihen Ihnen als Würdigung unsererseits die Ehrenmitgliedschaft im Alexandra-Freunde Verein.

Meine Silberne Alexandra-Ehrennadel

Ehrung am 30.07.2016
Einige persönliche Worte zu meiner Ehrung:
Sie ist für mich eine sehr schöne Überraschung, über die ich mich sehr gefreut habe. Meinen herzlichen Dank an den gesamten Vorstand des Alexandra-Freunde e.V.!
Insbesondere auch an Dorothee Lotsch und Werner Dechent, auch für die Umsetzung meiner Ideen, wie zuletzt bei den Vorbereitungen für das Jahrestreffen in Hamburg, und an Gerty Kohlen für die Überreichung der Ehrennadel.
Mein besonderer Dank auch an Jürgen Schlickeisen für die sehr gute Umsetzung meiner Artikel und Ideen und für die gemeinsamen Besuche bei Alexandra-Aufführungen; über Deine Ehrung habe ich mich auch sehr gefreut, Du bist ein Glücksfall für unseren Verein!
Bedanken möchte ich mich auch bei Winfried Irmler für die Umsetzung meiner Artikel in der Mitgliederzeitung, die ich sehr gut und informativ finde.
Es ist mir ebenfalls eine Freude und ein Bedürfnis, mich ganz herzlich zu bedanken bei: Johanna Ernst, Wolfgang Rostek, Sabine Strzeletzki und Barbara Beu für Eure Teilnahme an verschiedenen Alexandra-Vorstellungen, Treffen und Besuche von "Alexandra-Orten", Ideen und für Eure Freundschaft.
Mein besonderer Dank auch an Marleen Zaus und Hans Blum und seine Frau!
Es freut mich sehr, dass es Euch alle gibt!

Ich fühle mich geehrt, und es ist mir eine Freude, dass ich zum Verein der Alexandra-Freunde gehöre. Für mich ist es eine Freude, unserer unvergessenen Alexandra und der ersten musikalischen Liebe meines Lebens vieles zurückzugeben und ihr musikalisches Vermächtnis und die Erinnerung an ihr Leben auch an kommende Generationen weiterzugeben.
Alexandra trat in mein Leben nach ihrem ersten Hit Zigeunerjunge 1967 in der NDR-Schaubude. Sie faszinierte mich sofort und gab mir ein schönes, wohliges Gefühl. Das war neu für mich. Auch spürte ich damals schon, was später zur Gewissheit wurde: dass sie ihrer Zeit immer weit voraus war!
Ich hörte weiter schöne Lieder von ihr. Ihr früher Tod war schmerzlich für mich. Ich brauchte eine ganze Zeit zum Verarbeiten. Da ich schon früh in meinem Leben mit dem Tod umgehen musste, überwand ich das schlimme Ereignis eines Tages.

Etwa 1977 (ich musste wieder den Tod eines Angehörigen verkraften) entdeckte ich in Hamburg in einem damals neu eröffneten Buchclub eine LP von ihr. Das war sehr schön und überraschend! Sie gab mir von nun an wieder vertrauten Schutz und Freude. Alexandra ist bis heute ein Schutzengel für mich.
Ich entdeckte weitere Lieder wieder neu: Illusionen, Mein Freund der Baum, Der Traum vom Fliegen.
Über ihre Zusammenarbeit mit Udo Jürgens freute ich mich sehr.
Es begannen die 80er-Jahre und damit auch die CD-Zeit. Ich kaufte mir einige und entdeckte weitere Lieder von Alexandra. Heute sind es noch mehr geworden, und die Texte haben für mich noch mehr an Bedeutung gewonnen.
Chanson-Poesie.
Etwa Anfang 2001 sah ich zum ersten Mal die Dokumentation im NDR über sie und war glücklich, zu sehen und zu hören, was ich bis dahin von ihr nicht kannte.
Ich ahnte zwar, dass sie in Hamburg lebte; Rothenburgsort ist ja nicht weit von Hamburg-Horn entfernt, wo ich damals wohnte (und heute wieder). So war ich sehr erfreut und glücklich, dass Alexandra Hamburgerin war.
2008 nahm ich den schmerzlichen Tod eines Angehörigen zum Anlass, u.a. darüber nachzudenken, was ich musikalisch gut fand bzw. mich zu erinnern. Alexandra fiel mir da als erstes ein, und nun konnte man ja auch im Internet schauen. Ich war erstaunt, so viel über Alexandra zu finden.
2009 war ich ein zweites Mal auf der Homepage der Alexandra-Freunde. Ich war positiv überrascht und brauchte nur kurz zu überlegen, Mitglied zu werden. Was ich noch heute sehr gerne bin!

Es freut mich auch, dass mit der Ehrung mein Wirken im Verein, die Kontakte zu Künstlern, meine Aktivitäten in Hamburg, Tellingstedt und in Kiel (Alexandraplatz und Bank) gewürdigt wurden.
Auch meine Reisen in ganz Deutschland zu den Konzerten der Alexandra-Künstler, manchmal kurz hintereinander, wie zum Beispiel mein Besuch in Lahnstein, anschließend bei Katja Nottke in Berlin, oder auch zur Premiere des Stückes von Anja Morell in München und zwei Tage später bei Franziska Ohme in Hamburg, oder bei Tirzah Haase in Hamm und einen Tag später bei Anna Haentjens in Elmshorn.
Besonders (musikalisch und menschlich) haben mich beeindruckt: Jannike Schubert, Anna Haentjens, Marion Neuendorf, Barbara Kratz, und als Zeitzeugin Angelique Duvier.
Sehr erfreut haben mich Franziska Ohme, Gabriela Banko, Tirzah Haase, Katja Nottke, Anja Morell, Suzanna Meier, Cornelia Corba, Rene Rollin und Herzartist.
Erfreulich ist die große Anzahl der Alexandra-Künstler, die es zurzeit gibt! Schön und interessant sind die Premieren, die ich besuchen konnte!
Wunderbar auch, dass man sich mit anderen Alexandra-Freunden und Mitgliedern trifft.
Die guten Begegnungen, Gespräche und Kontakte mit Künstlern, die ich habe, sind sehr interessant und menschlich schön: mich interessiert dabei auch, was sie sonst noch für Programme im Repertoire haben.
Eben der ganze Mensch und die Persönlichkeit. Auch die musikalischen Begleiter der Alexandra-Künstler: da habe ich nur gute bis sehr gute getroffen. Ich habe auch das Glück, in Kontakt zu sein mit Alexandra-Zeitzeugen oder Personen, die Alexandra kannten oder mit ihr künstlerisch in Verbindung standen.
Im Verein haben mich sehr beeindruckt: Dorothee Lotsch, Gerty Kohlen, Irmtraud Kaul, Bernd Carolus, Barbara Beu, Helen Jordan.
Auch den vielen anderen hier nicht Genannten: Meinen Herzlichen Dank!

Sehr gefreut hat mich, dass mit meiner Ehrung meine vorentscheidenden und sehr intensiven Bemühungen und Ideen für die Gedenktafel in Rothenburgsort sowie die Organisation des Veranstaltungsortes für das Jahrestreffen und die Einladung von Anna Haentjens gewürdigt wurden.
Ich bin auch immer auf der Suche nach weiteren Alexandra-Künstlern und werde auch in Zukunft Berichte und Artikel schreiben. Es gibt immer wieder mal was zu finden über Alexandra, in alten Zeitungen oder Zeitschriften z.B.
Was ich auch sehr gut und schön finde, ist der Kontakt der Alexandra-Freunde untereinander. Ich habe nur nette, interessante und herzliche Menschen kennengelernt. Es wird auch nicht nur über Alexandra geredet, sondern auch über andere Bereiche des Lebens, was ich als besonders schön empfinde. Es sind für mich auch schöne Freundschaften entstanden! Es lohnt sich immer, zu Vereinstreffen zu kommen! Jeder im Verein kann es nach seinen Möglichkeiten tun.
Es ist unsere Aufgabe, das menschliche und musikalische Vermächtnis Alexandras auch an kommende, jüngere Generationen weiterzugeben. Es gibt erfreuliche Anzeichen dafür, dass es funktioniert und angenommen wird!
Nicht jeder kann zu den verschiedenen Alexandra-Vorstellungen kommen bzw. reisen; das ist verständlich und menschlich. Und doch kann jeder in seinen Möglichkeiten als Mitglied im Alexandra-Freunde-Verein etwas bewirken.
Z.B., dass Alexandra-Vorstellungen im eigenen Wohnort aufgeführt werden; manchmal ergibt es sich ja beim Besuch einer Aufführung, dass man mit dem Veranstalter ins Gespräch kommt, und kann ihn dann auf geeignete Örtlichkeiten im eigenen Heimatort hinweisen. Ein Versuch lohnt sich immer.
Das musikalische Erbe Alexandras weiterzugeben ist sehr zum Vorteil nicht nur für unseren Verein, sondern auch für die darstellenden Künstler, die sich über weitere Auftritte und Konzertmöglichkeiten freuen und die Zuschauer, die sie besuchen können!

Herzliche Grüße an alle Vereinsmitglieder und alle, die mich kennen!
Thomas Stoye, Hamburg

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Lieber Vorstand, liebe Mitglieder,

hiermit möchte ich mich ganz herzlich für die Verleihung der Vereinsehrennadel bedanken!
Diese Ehrung war sowohl für Thomas als auch für mich eine große, schöne Überraschung! Damit hatten wir nicht gerechnet, die Geheimhaltung innerhalb des Vorstandes hatte offensichtlich perfekt funktioniert!
Erst als die Powerpoint-Präsentation startete, ahnte ich, was sich ereignen würde...

Vor einiger Zeit kam Doro nämlich auf mich zu und bat mich, ihr mal ein paar Fotos zu schicken, auf denen Thomas und ich zusammen mit Schauspielerinnen verschiedener Alexandra-Aufführungen zu sehen sind. Ich hatte damals keine Ahnung, wofür sie die wohl verwenden wollte. Ihre Begründung kam mir zwar gleich etwas spanisch vor, aber ich suchte ihr welche heraus und schickte sie ihr zu. Danach hörte ich nichts weiter darüber, und irgendwann dachte ich auch gar nicht mehr daran.

Ich freue mich sehr über diese Ehrung!
Als ich vor etwa vier Jahren Alexandra "kennenlernte", hatte ich noch keine Pläne für einen Vereinseintritt. Bei meinen Recherchen über sie stieß ich natürlich immer wieder auf unsere Website, aber ich suchte damals nicht in erster Linie nach Gleichgesinnten. Ich wollte von Anfang an etwas tun, was ihr "nützen" würde bzw. dazu beiträgt, die Erinnerung an sie zu bewahren. Ein Vereinseintritt kam für mich nur in Frage, wenn ich aktiv etwas tun könnte, ich wollte nicht nur als Name auf der Mitgliederliste stehen.
Mitarbeit an der Website, das war so eine Idee, ein Wunsch, den ich damals hatte. Hielt ich aber für eine Illusion – warum sollte ausgerechnet in dem Bereich Hilfe benötigt werden...

Nichtsdestotrotz kam ich durch "Zufall" dann doch in Kontakt, zunächst mit Gerty, mit der ich einige Emails austauschte. So nebenbei erwähnte ich irgendwann mal, dass ich beruflich unter anderem mit Programmierdingen beschäftigt bin.
Eines Tages erhielt ich dann eine Nachricht von Jochen; musste erst kurz überlegen – das war doch der Webmaster der Alexandra-Welt...
Und ich traute kaum meinen Augen, denn er schrieb, dass er Unterstützung benötigen würde bei der Websitepflege, und ob das evtl. meinen Kenntnissen und Interessen entspräche...
Daraus ergab sich eine intensive Kommunikation, in der wir uns über fachliche und private Dinge, und natürlich über Alexandra unterhielten. Irgendwann war Jochen bereit, es mit mir zu probieren und mir die Struktur und die Pflege der Website zu erklären – unter der Voraussetzung, dass ich in den Verein eintreten würde. Das war nun natürlich kein Thema mehr!
In den kommenden Wochen und Monaten machte er mich dann Schritt für Schritt mit den anliegenden Tätigkeiten vertraut und gab mir kleinere Aufgaben, bis wir beide davon überzeugt waren, dass ich diese Aufgabe langfristig übernehmen konnte und wollte, und so wurde ich zum "Assistenten" des Masters... Mein damaliger Wunsch war in Erfüllung gegangen!

Die Website war damals ja schon ziemlich in die Jahre gekommen – durch die vielen Inhalte, Updates, Neuigkeiten und Veränderungen der letzten Jahre relativ unübersichtlich geworden für den Leser, für uns aufwendig zu pflegen, und technisch nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Dinge.
Nachdem ich mit dem Vorgang des Aktualisierens vertraut geworden war, fing ich an zu überlegen, ob man nicht die gesamte Struktur wieder übersichtlicher und moderner machen könnte; ich bin nun in der Regel kein Freund davon, Dinge zu erneuern, die noch gut funktionieren, nur um etwas "anders" zu machen. Aber die alte AW hatte halt einfach auch technisch keine stabile Basis mehr, die zugrundeliegende Software war veraltet und wäre auch providerseitig nicht mehr lange unterstützt worden; so wurde mir bald klar, dass an der alten Struktur nichts mehr zu optimieren war – die Website musste von Grund auf neu aufgesetzt werden.
So fing ich ich irgendwann einfach mal an zu überlegen, machte Entwürfe, machte mich mit einem Content Management System vertraut sowie der Erstellung von Templates, probierte herum, löcherte Jochen mit Fragen und Ideen, und begann schließlich mit dem Aufbau der Struktur und dem Übertragen der vorhandenen Inhalte, wobei Jochen mich mit Rat und Tat unterstützte.
Nach etwa einem Jahr waren wir dann soweit – die neue AW konnte online gehen!
So ist die Zukunft der AW nun erstmal gesichert. Und auch das Pflegen und Aktualisieren ist deutlich einfacher und schneller gemacht als früher.

Ich bedanke mich daher ganz herzlich bei Jochen für die immer geduldige und hilfreiche Unterstüzung bei allen webtechnischen Fragen (und auch darüber hinaus!), das in mich gesetzte Vertrauen, schließlich die Übergabe der Website in meine Hände, sowie bei allen Vorstandsmitgliedern für die Wertschätzung meiner Aktivitäten und viele gemeinsame Tätigkeiten und Unternehmungen, und natürlich für die heutige Ehrung mit der Vereinsnadel, gleichzeitig mit Thomas, für den ich mich ebenfalls sehr freue, da er sich seine Ehrennadel durch seine unermüdlichen Aktivitäten mehr als verdient hat!
Ich freue mich, Mitglied des Vereins geworden zu sein, in dem ich nicht nur meine Verbundenheit mit Alexandra teilen kann und entsprechend meinen Möglichkeiten zum Fortbestand ihrer Werke und der Erinnerung an ihr Leben beitragen kann, sondern darüber hinaus auch viele bereichernde persönliche Kontakte knüpfen konnte!
Besonders gefreut habe ich mich auch über die Auswahl des Geschenkes (3 Packungen Yogi-Tee) – zeigt es doch, dass Ihr Euch echt Gedanken gemacht habt, was passen könnte!

Herzliche Grüße an alle!
Jürgen Schlickeisen

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